Großeinsatzübung

Eine "Sonderfahrt für den Bürgermeister mit ein paar Gästen" war den Kapitänen der Schmittenhöhe-Schifffahrt bekannt. Diese Gesellschaft wurde an der Promenade empfangen und für eine Fahrt über den See an Bord genommen. Was sie und die in der Folge alarmierten Einsatzkräfte nicht wussten, alle Passagiere waren als Figuranten einer Einsatzübung eingewiesen. Die Kapitäne der Schmittenhöhe Schifffahrt, die ASBÖ Wasserrettung Zell am See und die Bootsführer des BMI von der Polizeiinspektion Zell am See wurden am Dienstag Abend gemeinsam beübt.

Mitten am See wurde ein Maschinenschaden mit einem daraus ergebenden medizinischen Ausfall des Kapitäns eingespielt. Auf dem Überfahrtsschiff „MS Großglockner“ waren medizinische Notfälle, wie die CO-Vergiftung des Kapitäns und eine Verletzung eines Passanten durch die Rettungskräfte der Wasserrettung zu erkennen und zu versorgen sowie eine Reihung vorzunehmen um alle Passagiere sowie die Besatzung vom Schiff abzubergen und sicher ans Ufer zu bringen.

Für die Polizeibeamten am See galt es den Einsatzraum abzusichern und auf Gefahren im Umfeld zu achten. Natürlich wurden auch sie durch "Elektrobootfotografen" und "Freizeitkapitäne" in ihrer Aufgabe beübt. Neben den Maßnahmen zur Ersten Hilfe musste auch das Schiff vor Abtrifft gesichert und schlussendlich abgeschleppt werden.

Die gesamte Übung wurde durch Beobachter (in die Übung eingewiesene Experten der Schifffahrt, des Rettungs- du Wasserrettungsdienstes sowie der Exekutive) genau überwacht, dokumentiert und in der Folge nachbesprochen. Die Übung hat gezeigt, dass das Notfallmanagment am Schiff als auch die Arbeit der Einsatzorganisationen reibungslos abgelaufen war.

Die Wasserrettung Zell am See bedankt sich bei der Schmitten in Zell am See (Schmittenhöhebahn AG, dem Betreiber der Schifffahrt) für die, nicht selbstverständliche und alltägliche, Übungsmöglichkeit. Dank gilt auch dem Bürgermeister der Stadt Zell am See, sowie den mitwirkenden "Passagieren" für ihre Unterstützung. Den Kameraden der Polizei Salzburg (PI Zell am See), sowie den Beobachtern der Einsatzorganisationen ein "Dankeschön" und weiterhin eine gute Zusammenarbeit für die Sicherheit auf dem Zeller See.