Übung Personensuche

Die ASBÖ Wasserrettung Zell am See trainierte gestern Abend zum Saisonabschluss zusammen mit der Polizei Zell am See noch einmal die Personensuche am See.

Die Zeller Wasserretterinnen und Wasserretter stehen im Notfall, bei Überwachungen, technischen Hilfeleistungen aber auch bei Planungen von Veranstaltungen oft lang im Vorhinein bereit. Um für all die Herausforderungen gerüstet zu sein trainieren die Mitglieder regelmäßig in den verschiedensten Gewässern des Pinzgaus für den Ernstfall. Zum Trainingsabschluss der Freiwassersaison am Zeller See wurde noch eine Einsatzübung durchgeführt.

Gemeinsam mit einer Bootsmannschaft der Polizeiinspektion Zell am See und tatkräftiger Unterstützung der Wasserrettungsjugend wurde bei fordernden Bedingungen geübt. Um kurz nach 18.00 Uhr gab es dann den Einsatzauftrag: „2 vermisste Personen (Puppen). Letzte Sichtung im südlichen Bereich des Zeller Sees. Wasserrettung Zell am See führt mit der Polizei Zell die Suchaktion durch!“ Das Polizeiboot rückte sofort aus. Mit dem Sidescansonar wurde das Suchgebiet systematisch abgefahren und „mögliche Funde“ durch Bojen markiert und so das Suchgebiet für die Taucher eingeschränkt. Die ausgerückten Wasserrettungstaucher suchten in weiterer Folge mittels Suchmuster das Einsatzgebiet ab und konnten schnell eine der Puppen auf das bereitstehende Einsatzboot retten. Das seichte Wasser im Uferbereich konnte mit Booten und Tauchern nicht abgesucht werden. Hier übte die Wasserrettungsjugend. Sie zeigten ihr Können in der Kettensuche durch Rettungsschwimmer. Auch diese Puppe konnte innerhalb kürzester Zeit ausfindig gemacht und gerettet werden.
Für die Wasserrettungsjugend stellen solche Übungen einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung dar. Die 5 Jugendlichen trainieren das gesamte Jahr gemeinsam mit den Einsatzkräften. Bei Einsatzübungen können sie ihr Können unter Beweis stellen, übernehmen wie bei dieser Übung auch selbstständig Verantwortung.

Die Mitglieder der Samariterbund Wasserrettung Zell am See trainierten dieses Jahr schon über 2000 Stunden. Das Training reicht von der Eisrettung im Winter über die Funkausbildung am neuen Digitalfunk, Seilausbildung, dem Kerntraining das Rettungsschwimmen, der Ersten Hilfe bis hin zur Ausbildung im Fließwasser. Im abgelaufenen Jahr waren es 75 Trainings und Übungen von April bis Ende Oktober.